Nützliche Tipps und Ratschläge für Gesundes Wohnen
Schwarzfärbung von Innenräumen („Fogging-Effekt“)
Ein Phänomen, das von uns immer wieder, allerdings nur während der Heizperiode in den Wintermonaten beobachtet wird, ist die z. T. über Nacht erfolgende sog. „Verrußung“ bzw. Schwarzfärbung von Innenräumen. Dabei kommt es zu einer mehr oder minder plötzlichen Grauschwarzfärbung rußartigen Charakters von bestimmten Bereichen der Wohnung. Es hat in der Vergangenheit nicht an Erklärungsversuchen für dieses Phänomen gefehlt, wobei die Ausbreitung der sog. Rußpartikel durch vertikale und horizontale Thermodiffusion durchaus eine richtige Transportwegbeschreibung darstellt, aber die Herkunft und der Bildungsmechanismus der „Rußbeläge“ konnte nicht befriedigend erklärt werden. Erklärungsmodelle wie Tabakrauch, Rauchgasniederschläge aus Industrieemissionen, sublimierende Ammoniumsalze aus alten Schornsteinen, Zersetzung von Staubpartikeln an heißen Oberflächen wie z. B. von Elektrospeicherheizgeräten waren grundsätzlich spekulativer Natur und in allen Fällen nicht durch chemische Untersuchungen abgesichert.
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Heizen & Lüften
Wohnqualität wird vielfach gemindert durch Beeinträchtigung der Raumluft. Ausdünstungen von Einrichtungsgegenständen, lösemittelhaltigen Farben und Lacken, Holzschutzmitteln und Putzmitteln bewirken hohe Belastungen und können die Gesundheit gefährden. Moderne Fenster schließen dicht und vermeiden somit übermäßige Wärmeverluste. Dieser positive Effekt hat jedoch den Nachteil, dass keine Luftzirkulation mehr stattfindet. Zu den Risiken gehören auch die oft unterschätzten Folgen für die Gesundheit durch Feuchtigkeit. Besonders in fensterlosen Küchen oder Kochnischen, Bädern, Duschräumen, Wasch- und Trockenräumen verursacht das Kondensat aus Wasserdampf immer größere Probleme. Vor allem bei innenliegenden Küchen, Bädern usw. entstehen zunehmend Schäden hervorgerufen durch Wasserdampf mit negativen Auswirkungen auf den bauphysikalischen Zustand der Gebäude.Aber auch in Wohnräumen ist Feuchtigkeit ein Problem. Zu bedenken ist, dass Pflanzen hohe Feuchtmengen abgeben. Und der Mensch leistet natürlich ebenfalls seinen Beitrag durch den Feuchtigkeitsgehalt der Atemluft. Durch Waschen, Duschen und Kochen entsteht ebenfalls Wasserdampf. Die durchschnittlich in 24 Stunden aus einer Wohnung abzuführende Feuchtigkeitsmenge beträgt je nach Wohnungsgröße und Intensität der Nutzung 10 bis 30 Liter. Insbesondere in Schlafräumen oder in Räumen, in denen nicht regelmäßig geheizt und gelüftet wird, kommt es vielfach zu Schimmelbildung, weil dort im allgemeinen kühlere Temperaturen herrschen, als etwa in Wohnzimmern. Die feuchte Luft kondensiert vor allem an den Außenwänden und ist ursächlich für das Wachstum von Schimmelpilzen verantwortlich.
Dagegen hilft nur eins - regelmäßiges, kurzzeitiges Lüften